Der Landkreis Rosenheim hat aufgrund seiner klimatisch begünstigten Lage eine lange Obstbautradition. Hier wird seit Generationen Tafelobst und Wirtschaftsobst, (insbesondere zur Herstellung von Saft und Destillaten) auf Hochstämmen angebaut und auch vermarktet.
Nicht von ungefähr stammen viele unserer vergessenen Sorten aus diesem Landkreis.
Im Sortenerhaltungsgarten des Landkreises Rosenheim sollen künftig alle im Rahmen des Projektes gefundenen Sorten - immerhin 272 an der Zahl! - eine neue Heimat finden.
Im Herbst 2022 wurde auf einer ersten Teilfläche am Ortsrand von Höhenmoos in der Gemeinde Rohrdorf mit der Pflanzung von 54 Hochstämmen und ca. 130 Spindelbäumen, vorwiegend Birne, begonnen. Auf einer weiteren Fläche sollen im Herbst 2023 mehr als 200 weitere Hochstämme folgen!
Das Besondere ist, dass in diesem Garten noch Platz ist für vergessene Sorten, die in den nächsten Jahren noch auftauchen können.
Die Finanzierung des Gartens erfolgt überwiegend über Fördermittel des Naturschutzes (LNPR). Die Trägerschaft des Gartens liegt beim Landkreis und dem Landschaftspflegeverband Rosenheim. Wichtige Partner vor Ort sind der Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege Rosenheim sowie seine Ortsvereine. Die Fläche wurde von der Gemeinde Rohrdorf zur Verfügung gestellt.
Ansprechpartner vor Ort sind Kreisfachberater Roman Pröll und Daniel Richter.
Am 18. November 2022 waren trotz eisiger Kälte und Wind viele ehrenamtliche Helfer des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege Rosenheim gekommen, um die ersten Bäume zu pflanzen. Auch Landrat Otto Lederer, 3. Bürgermeisterin Gemeinde Rohrdorf Maria Haimmerer und Prof. Dominikus Kittemann von der Hochschule Weihenstephan Triesdorf waren mit von der Partie.
Hier einige Impressionen: